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Von der Bohne bis zur Tasse: 6 Merkmale von hochwertigen Kaffeebohnen, die du kennen solltest

Aktualisiert: 24. März 2023


Heutzutage werben immer mehr Marken mit ihrer hervorragenden Kaffeequalität.

Gerade im Vergleich mit den oftmals viel günstigeren Marken im Supermarkt stellt man sich die Frage, was macht eigentlich noch den Unterschied von Kaffee aus?


Warum ist der Bio-Fairtrade-Kaffee im Supermarkt so viel billiger?

Warum kann da auch 100 % Arabica drin sein?


In meinem heutigen Blog werde ich Euch anhand von 6 einfachen Merkmalen zeigen, wo der Qualitätsunterschied beim Kaffee liegt.

Es ist für jeden von Euch sehr einfach, seine Kaffeebohnen mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Habt Ihr Lust darauf? Dann lasst uns einfach anfangen.


1. Kaffeebohnen sollten immer aromaschonend verpackt sein


Kaffeebohnen geben nach der Röstung noch CO₂ ab. Dieses sollte die Möglichkeit haben, aus der Kaffeetüte zu entweichen. Gleichzeitig sollte aber verhindert werden, dass Sauerstoff an den Kaffee kommt. Alles, was man riechen kann, ist Aroma, das verloren geht.

Kaffeetüten sollten deshalb über ein sogenanntes „Entgasungsventil“ verfügen.

Dieses kann man schon beim Kauf ganz einfach überprüfen.

2. Sind die Bohnen sortenrein?


Arabica-Bohnen kosten viel mehr als Robusta-Bohnen. Deshalb sollte man beim Kauf auf das Mischungsverhältnis achten. Der Robustaanteil ist hierbei für die Crema und das Koffein zuständig.

Auch sollte man darauf achten, ob angegeben ist, aus welchem Land sie stammen oder ob nur „großflächige“ Regionen angegeben sind.

Der Ausdruck „100 % Arabica“ ohne Herkunftsland ist meist auch nicht besonders vielversprechend.


3. Das Röstverfahren ist ein entscheidender Faktor


Die Trommelröstung ist ein Qualitätsmerkmal und wird deshalb sehr gerne auf der Verpackung angegeben. Durch die langsame und schonende Röstung bei niedrigeren Temperaturen werden die Säuren besonders gut abgebaut. Der Kaffee verliert hier auch an den unangenehmen Bitterstoffen. Er schmeckt einfach runder und weniger verbrannt im Vergleich mit der schnellen Industrieröstung bei hohen Temperaturen.


4. Kaffeebohnen sollten nach Kaffee riechen.


Nun geht es an das Öffnen der Kaffeetüte.

Wer kennt nicht den wundervollen Duft von frischem Kaffee? Als Kind war es bei mir zu Hause schon ein Streitthema, wer den neuen Kaffee aufmachen darf. Doch Kaffee sollte halt nach Kaffee riechen. Wenn man die Nase hineinhält und etwas anderes riecht, sollte man schon mal vorsichtig sein. Stinkebohnen, also tiefschwarze Bohnen, die während einer zu feuchten Lagerung (u. a. durch die Plastiksäcke) verschimmelt sind, können den Kaffeegeruch und auch Geschmack zerstören. Leider reicht oftmals eine Bohne in der Packung aus, um sie nach „altem Keller“ riechen zu lassen.


5. Kaffeebohnen sind heile und frei von Schäden


Jetzt schütten wir einfach mal die Kaffeebohnen auf einen großen Teller und betrachten sie in Ruhe.

Es gibt verschiedene Faktoren, an denen man die Qualität erkennen kann.


I. Sind die Bohnen alle heile?


Qualitativ hochwertige Bohnen haben ein gleichmäßiges, heiles Erscheinungsbild. Es kann auch mal eine verformte oder zerbrochene Bohne unter ihnen sein, das bleibt nicht aus. Sollten aber die gebrochenen überwiegen, ist es ein Zeichen für mindere Qualität.

Wenn man gute Kaffeequalität auf den Markt bringen möchte, kauft man ihn gut ein, behandelt ihn gut und verpackt ihn sicher. Das leuchtet doch ein, oder?


II. Sind die Bohnen alle gleich groß?


Wenn ich „sortenreinen“ Kaffee aus einer Region habe, sind die Kaffeekirschen alle gleichmäßig gewachsen und damit gleich groß.

Wenn ich natürlich aus den verschiedensten Regionen und Teilen der Erde einkaufe, also z. B. wo ich ihn besonders günstig bekomme, dann sind die Bohnen auch sehr unterschiedlich.


III. Sind alle Bohnen gleichmäßig geröstet?


Eine gleichmäßige Röstung ist ein großes Qualitätsmerkmal. Verbrannte, sehr dunkle Bohnen können schnell den Geschmack negativ verändern.


IV. Sind die Bohnen frei von Löchern?


Wenn man sich die Bohnen genauer anschaut, sollten sie keine kleinen Löcher haben. Diese stammen in der Regel von Insekten. Ganz vorne weg die vom Wurzelbohrer. Dieses sorgt oft für einen bitteren Geschmack.


V. Sind die Bohnen frei von Schimmel?


Trotz Röstung besteht die Möglichkeit zu erkennen, ob die Kaffeebohne eventuell schon verschimmelt war. Dieses erkennt man an hart umrissene Flecken. Es ist zwar nicht ungesund, da die Röstung alles abtötet, aber doch irgendwie unappetitlich. Aber bitte nicht verwechseln mit Resten vom Pergaminohäutchen. Diese können manchmal nach der Röstung noch an der Bohne haften. Ist aber nicht weiter schlimm.


VI. Sind noch andere „Dinge“ mit in der Verpackung?


Finden wir noch andere Dinge außer Kaffeebohnen? Wenn ja, ist das auch ein Qualitätsmangel. Diese Fremdkörper können die Mahlscheibe der Kaffeemühle beschädigen und sind zudem auch noch unappetitlich.


6. Der Kaffee hat einen tollen gleichmäßigen Geschmack


Nun können wir uns an die Verköstigung machen. Ein qualitativ hochwertiger Kaffee hat einen abgerundeten und säurearmen Geschmack. Er hat keine Bitteraromen oder einen unangenehmen Nachgeschmack. Schluck für Schluck, ein reiner Kaffeegenuss.



Ich hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Einblick in die Kaffeewelt verschaffen.

Wenn es Euch gefallen hat, schreibt es mir doch einfach in die Kommentare.


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